Die Stadt Flavia Solva war von mehreren Städten umgeben, die die Entwicklung der Siedlung und Herausbildung der provinzialrömischen Kultur entscheidend prägten. In mehreren Vorträgen, zu denen der Archäologische Verein Flavia Solva und das Archäologienetzwerk ArchaeoRegion Südweststeiermark einlädt, werden diese vorgestellt und behandelt:
Das Museumsforum Steiermark hat 2022 in Zusammenarbeit mit dem Kulturressort des Landes Steiermark steirische Museen und Sammlungen aufgerufen, Geschichten zu besonderen Objekten einzureichen. Im Februar 2023 hat eine 10-köpfige Jury die Gewinner aus 117 Einreichungen bestimmt. Zu den 50 ausgewählten Gewinnergeschichten gehört auch die vom Tempelmuseum eingereichte Geschichte zur "Stillenden Göttin mit Wickelkind". Bis Ende November werden zu allen Gewinnerobjekten professionelle Videos gedreht und im Laufe dieses Jahres auf der Website www.werbistdusteiermark.at veröffentlicht. Am 8. September fanden dazu im Tempelmuseum Frauenberg die Dreharbeiten statt. Die Museumsleiterin Dr. Ursula Pintz war eingeladen, die Geschichte zur Stillenden Göttin vor Ort selbst zu erzählen. Die Geschichte können sie bereits hier lesen. Das Video wird im Laufe des Oktobers online gehen. Das Projektteam arbeitet parallel an einer Publikation, die 2024 erscheinen wird. Weiters sind eine Veranstaltungsreihe in den Regionen und eine Ausstellung in Graz geplant. Informationen zum gesamten Projekt finden Sie hier.
Am Donnerstag, 26. Oktober, Nationalfeiertag, lud Bürgermeister Michael Schumacher zusammen mit den Gemeinderätinnen und Gemeinderäte zum Gemeindewandertag ein (Treffpunkt 9:00 Uhr vor dem Rathaus).
Zu Mittag gab es eine Labestation im Tempelmuseum. Aus diesem Anlass wurde schon am frühen Morgen der Lehmbackofen eingeheizt und der Brotteig vorbereitet. Pünktlich um 12:00 Uhr konnte das fertig gebackene Sauerteigbrot verkostet werden.
Das Tempelmuseum war mit dabei und öffnete seine Türen von 18:00 bis 24:00 Uhr.
18:00 - 21:00 Uhr: Brotbacken und Backen einer "römischen" Pizza mit dem Lehmbackofen
18:00 - 21:00 Uhr: Living History mit Schautisch. Archäologin Lydia Valant führt ins römische Alltagsleben
Regionalticket für die Region Leibnitz zum Preis von € 6,-- ist ab sofort im Museum erhältlich.
Weitere Veranstaltungsorte Region Leibnitz:
Besucherzentrum Grottenhof, Hallstattzeitliches Museum Großklein, Minerialienprivatsammlung Oberhaag, Römerhöhle Aflenz, Weinmuseum Kitzeck und nicht im Programmheft enthalten, aber mit dabei das Sanitärmuseum Leibnitz! (Achtung übersiedelt in die Schmiedgasse 23!)
Shuttle-Service!
Zwischen dem Tempelmuseum Frauenberg, dem Grottenhof Kaindorf, der Römerhöhle Aflenz und dem Sanitärmuseum Leibnitz verkehrten von 18:00 bis 24:00 Uhr 3 Shuttle-Busse!
Abfahrtzeiten Tempelmuseum:
18:00 / 19:20 / 20:40 / 22:00 /23:20 in Richtung Grottenhof Kaindorf
18:20 / 19:40 / 21:00 / 22:20 / 23:40 in Richtung Römerhöhle Aflenz
19:00 / 20:20 / 21:40 / 23:00 in Richtung Römerhöhle Aflenz
Am Tag des Denkmals bietet das Tempelmuseum die Möglichkeit, die Geschichte eines Denkmals auf einem Denkmal zu erleben. Das denkmalgeschützte Museumsgebäude steht auf den Grundmauern eines römischen Tempels – dem ältesten freistehenden Mauerwerk der Steiermark. 1730 wurde quer über die bestehnden, antiken Grundmauern ein Missarhaus gebaut, das man später auch als Schulhaus nutzte. Seit 1955 befindet sich in diesem Gebäude ein archäologisches Regionalmuseum, das 1986 den Namen Tempelmuseum erhielt. Die archäologische Forschungstätigkeit der letzten Jahrzehnte brachte sensationelle Fundstücke zu Tage, die die Geschichte des Frauenberges auf eindrucksvolle Weise erfahrbar machen. 15:00 Uhr Führung mit Frau Dr. Ursula Pintz, Leiterin des Tempelmuseums Frauenberg „curriculum Templi“ – Vom Tempel zum Museum.
Der archäologische Verein Flavia Solva hat am 16. September 2023 von 9:00 bis 17:00 Uhr zu einer archäologisch-historisch-literarischen Wanderung eingeladen.
Die Strecke führte von Grottenhof über Heimschuh und Frauenberg zurück nach Grottenhof. Eine Gruppe von 21 TeilnehmerInnen machte sich mit Dr. Ursula Pintz, Dr. Bernhard Schrettle und Mag. Christian Theissl auf den Weg.
Der Erhaltungsverein der Wallfahrtskirche Frauenberg ludt am 14. August zum alljährlichen Kräuterbuschenbinden ins Freigelände des Tempelmuseums ein.
Gut 30 fleißige Hände banden mehr als 300 Kräutersträuße, die an die Pilger am Großen Frauentag weitergegeben wurden. Die erhaltenen Spenden werden für Restaurierungsprojekte rund um die Wallfahrtskirche verwendet.
Am 15. August bot das Tempelmuseum einen Basteltisch an, der als willkommene Abwechslung angenommen wurde.
Das Tempelmuseum Frauenberg hat am 13. August 2023 von 14:00 bis 15:30 Uhr im Rahmen der Sonderausstellung "Götterspeisen" zu einer Kräuterreise auf den Spuren der Kelten und Römer eingeladen.
Gabriele Kleindienst führte die TeilnehmerInnen zu 15 ausgewählten Bäumen, Würz- und Heilkräutern und öffnete einen Raum zur römisch-keltischen Pflanzenwelt.
Am Samstag, 29. Juli fand der Sommerworkshop in Kooperation mit @asist_retznei und @kulturmitallen im Tempelmuseum Frauenberg statt.
Familien und Archäologiebegeisterte erhielten bei strahlendem Sonnenschein Einblicke in den Alltag der römischen Zeit und konnten antike Mythen schauspielerisch in Szene setzen. Zur Stärkung gab es in der Mittagspause Pizza aus dem Lehmbackofen und frisch gebackenes Sauerteigbrot.
Zum Muttertag hat das Museumsteam zu einer Sonderführung zum Thema "Göttliche Mütter" sehr herzlich eingeladen. Römische Köstlichkeiten standen zur Verkostung bereit.
Ab 12:00 Uhr wurde der Lehmbackofen eingeheizt und um 14:00 Uhr das Brot eingeschossen. Nach der Führung (Start 14:15 Uhr) wurde zur Verkostung des frisch gebackenen Brotes eingeladen.
Zum Abschluss der Museumssaison wurde am Sonntag, 30. Oktober zu einer Finissage ins Tempelmuseum Frauenberg geladen. Präsentiert wurden die zwei Ausstellungsneuheiten und der Lehmbackofen. Mit dem Einschießen des Brotes durch Bürgermeister Mag. Michael Schumacher wurde die Finissage offiziell eröffnet. Während der Backzeit stellte Dr.in Ursula Pintz im Rahmen einer Sonderführung die neue Münzvitrine und eine Rekonstruktion einer Tempelsäule vor. Danach wurde das frischgebackene Sauerteigbrot von den zahlreichen Gästen verkostet. Dazu gab es römischen Mulsum und Moretum. Zum Ausklang luden Gabriele Kleindienst und Rebecca Vidonye zu einer Reise zu den römischen Kräutern, verbunden mit einer Führung durch die Sonderausstellung „Götterspeisen“. Darüber hinaus zeigte Lydia Valant, Archäologin und Schmuckmacherin, römischen Schmuck und gibt Einblicke in das römische Alltagsleben der Antike.
Am 30. Oktober 2022 lud Gabriele Kleindienst im Rahmen der Museumsfinissage zum letzten Kräutergespräch der Saison 2022 ein, wo diesmal die Kräuterreise um 15:00 Uhr mit einer Besichtigung der Sonderausstellung "Götterspeisen" begann und mit einer Reise zu den römischen Kräutern seinen Abschluss fand.
Unser Programm im Tempelmuseum wurde wieder von zahlreichen Nachtschwärmern genutzt:
18:00 - 20:00 Uhr: Familienprogramm
Backen verschiedener Brötchen - wie z.B. ein Opferbrot, genannt Libum - im Lehmbackofen. Kennenlernen der Handhabung eines römischen Freuerzeuges.
20:00 - 21:00 Uhr: Spezialführung "Antike Münzen"
Tauchen Sie ein in die Welt der keltischen und römischen Münzen am Frauenberg.
21:00 - 22:00 Uhr: Führung "Klassik"
Begeben Sie sich auf eine Reise durch 6500 Jahre Geschichte am Frauenberg
22:00 - 23:00 Uhr: Spezialführung durch die Sonderausstellung "Götterspeisen"
Die Sonderausstellung gibt Einblicke in die Essgewohnheiten und Tischsitten der Römer*innen, wobei die zentrale Rolle von Lebensmitteln als Opfergaben im Mittelpunkt steht.
Verwöhnt wurden die Nachtschwärmer in bewährter Tradition mit einem Buffet. Verkostet wurde mit großem Interesse der römische Mulsum oder der römische Moretum. Begeistert wurde auch das im Lehmbackofen gebackene Libum verkostet. Zwischen 20:00 und 22:00 Uhr wurden die Gäste mit frisch gebratenen Kastanien verwöhnt!
Die Region Leibnitz war heuer mit dem Tempelmuseum Frauenberg, dem Besucherzentrum Grottenhof - Naturpark -Südsteiermark, der Mineralienaustellung in Oberhaag, der Römerhöhle Aflenz, und dem Weinmuseum Kitzeck vertreten.
Alle Informationen zur Langen Nacht finden Sie auf www.langenacht.orf.at
Im September 2022 fand wieder eine archäologische Ausgrabung auf dem Frauenberg statt – diesmal aber nicht direkt im Heiligtum, wo viele Jahre hindurch geforscht wurde, sondern auf einem Grundstück, das sich in direkter Nachbarschaft südlich davon befindet. Was sich dort befand, ob sich das Heiligtum weiter ausdehnte, als ursprünglich angenommen, ob es sich um Siedlungsareal der keltischen Latèneperiode handelt, oder ob Teile des Heiligtums dort entsorgt wurden, wird sich erst nach der Grabung zeigen! Diese wurde in bewährter Weise durch Dr. Bernhard Schrettle (ASIST) und in Kooperation mit der Universität Graz und dem Tempelmuseum Frauenberg durchgeführt. Die Funde bleiben Abschluss der Arbeiten im Tempelmuseum. Nähere Informationen im Tempelmuseum auf dem Frauenberg!
Veranstaltungshinweis:
Am Freitag, 30. September fand 15:00 Uhr eine Grabungsbesichtigung mit Dr. Bernhard Schrettle statt, die großes Interesse fand.
Im Mai 2022 wurde im Rahmen eines Workshops unter Anleitung von Andreas Gradwohl aus Ilz ein Lehmbackofen nach römischen Vorbild im Freigelände des Tempelmuseums gebaut. Im Juli nahm das Museumsteam den Ofen erstmals in Betrieb. Wieder stand Andreas Gradwohl beratend und helfend zur Seite, und so waren die mit Spannung erwarteten ersten Backergebnisse von Erfolg gekrönt. Auf diese ersten Heiz- und Backerfahrungen aufbauend, arbeitet das Team zurzeit mit großer Freude an spannenden Möglichkeiten, um den Lehmbackofen in das museumspädagogische Programm zu integrieren. Zu Beginn wird der Schwerpunkt auf dem Veranstaltungsprogramm rund um die aktuelle Sonderausstellung "Götterspeisen - Römische Lebensmittel für Leib und Seele" liegen.
Ab August laden wir zu offenen Heiz- und Backtagen beim Lehmbackofen ein, wo Interessierte sich gerne anmelden können. (0664/73900909)
Nächster Termin: Dienstag, 13. September 2022: 9:30 bis 14:00 Uhr - Achtung begrenzte TeilnehmerInnenzahl - um Anmeldung wird gebeten!
Die archäologischen Initiativen und Einrichtungen der Südweststeiermark haben sich 2019 zum Netzwerk "ArchaeoRegion Südweststeiermark" zusammengeschlossen und am 18. Juni 2022 zu einem Fest der Archäologie ins Naturparkzentrum Grottenhof eingeladen. Organisiert wurde das Fest vom Regionalmanagement Südweststeiermark. Das Tempelmuseum präsentierte sich mit einem Informationstand und einer Bastel- und Spielstation für die jungen Gäste.
Das Tempelmuseum hat erstmals am Steirischen Vorlesetag teilgenommen. Am Samstag, 11. Juni lasen in Kooperation mit "Draxlers Büchertheke" Erwin Draxler und der Leibnitzer Bürgermeister Helmut Leitenberger Geschichten aus der römisch-griechischen Sagenwelt vor. Auch Spiel und Spaß kamen beim Ausprobieren von römischen Kinderspielen nicht zu kurz. Nähere Details siehe www.vorlesetag-steiermark.at
Am Samstag, 21. Mai fand unter der Leitung von Andreas Gradwohl aus Ilz im Freigelände des Tempelmuseums ein Lehmbackofen-Workshop statt. Bei idealen Wetterbedingungen bauten 11 Teilnehmer*innen mit viel Begeisterung und fachkundiger Anleitung zwei Lehmbacköfen. Verwendet wurden dabei ausschließlich Naturmaterialen wie Lehm, Stroh, Sand und Wasser. Die Idee wurde im Zuge der Sonderausstellung "Götterspeisen" geboren und so können nun ab Juli verschiedenste Projekte zum Thema "Brotbacken und offene Feuerkücke im Tempelmuseum in Umsetzung gehen. Der zweite Ofen wurde auf Paletten errichtet und unter den Teilnehmer*innen verlost.
Das Tempelmuseum hat am Nationalfeiertag zu einer frühgeschichtlichen Wanderung rund um Flavia Solva eingeladen. Die Idee dahinter war, einen bereits in den ersten Jahren des 1986 gegründeten Archäologischen Vereins Flavia Solva ins Leben gerufenen archäologischen Wanderweg in Erinnerung zu bringen. Eine Gruppe von 45 Personen folgte der Einladung und folgte interessiert den geschichtlichen Impulsen von Dr.in Ursula Pintz und Gabriele Kleindienst an den 11 Stationen. Der Weg startete im Ausgrabungsgelände von Flavia Solva und führte über die antike "Stadtmauer", den Italienerfriedhof und die Martinskirche mit dem mittelalterlichen Gräberfeld in Altenmarkt hinauf zur Römersteinwand im Schloss Seggau. Weiter ging es anschließend zur Labestation ins Freigelände des Tempelmuseums Frauenberg, vorbei an den prähistorischen Erdwallanlagen, die rund um den Frauenberg führen. Gestärkt und ausgeruht wurde der Rückweg angetreten, wo an weiteren interessanten Stationen Halt gemacht wurde: beim Katzelsteig, den Perl-/Stadläckern mit dem spätantiken Gräberfeld und dem darunterliegenden keltischen Kultplatz, am Gräberfeld Altenmarkt beim Hermannkasernengelände, an der letzten noch erhaltene Lagerbaracke im Gelände des Römerdorfes in Wagna, und zum Schluß beim Amphitheater von Flavia Solva. Aufgrund des großen Erfolges wird die Veranstaltung 2022 eine Fortsetzung finden.
Die Region Leibnitz hat nach der corona bedingten Pause wieder zur Langen Nacht der Museen geladen. Mahr als 100 NachtschwärmerInnen waren im Tempelmuseum Frauenberg zu Gast und nutzten das diesjährige Angebot:
Rebecca Vidonye und Ursula Pintz gaben Einblicke in die spannende Geschichte des Frauenberges und machten die BesucherInnen im Rahmen der Sonderausstellung mit den Essgewohnheiten und Tischsitten der Römer*innen vertraut. Im Mittelpunkt stand dabei die zentrale Rolle von Lebensmitteln als Opfergaben. Gabriele Kleindienst hütete die offene Feuerstelle und zeigte jungen und älteren Gästen die Herstellung von Kräutersalz und das Feuermachen mit einem römischen Feuerzeug. Noch bis spät in die Nacht konnte am offenen Feuer Steckerlbrot gebacken werden.
oder/und die zum Großteil vom Museumsteam selbst gemachten Köstlichkeiten am römischen Buffet genossen werden. Römische Kostproben nach Rezepten des Apicius sorgten für so manch überraschendes Geschmackserlebnis. Vom Mulsum, römischer Gewürzwein, muss nächstes Jahr die Menge auf jeden Fall erhöht werden.
Am 24. September lud das Tempelmuseum Frauenberg zur Verkostung von römischen Opferkuchen und Amphorenwein vom Weingut Harkamp. Frau Harkamp führte die erlesene Gruppe von Weininteressierten einfühlsam in die Erzeugung und den für den klassischen Weingenießer besonderen Geschmack des Orangeweines heran. Als Begleitprogramm führte Bernhard Schrettle führte die Gruppe durch die Sonderausstellung "Götterspeisen- römische Lebensmittel für Leib & Seele.
„Die verborgene Stadt“ 4. Ausgabe des Archäologiecomics von Bernhard Schrettle und Pienette Coetzee ist erschienen!
Die Stadtgemeinde Leibnitz, die Forschungsstelle ASIST und der Archäologische Verein Flavia Solva luden gemeinsam Ende August zur Präsentation des nunmehr 4. Heftes der Archäologiecomicserie ins Tempelmuseum Frauenberg ein. (Im Bild zu sehen von links Pienette Coetzee, Prof. Gert Christian, Dr. Bernhard Schrettle, Drin. Ursula Pintz, Gabriele Kleindienst)
In der Neuerscheinung dreht sich alles um Flavia Solva. Während Anna und Jonah mit ihrem neuen Freund Dieter das Leibnitzer Feld kennenlernen, machen sie eine aufregende archäologische Entdeckung. Die Funde sind eindeutig! Aber warum verleugnen die Bauarbeiter ihre Fundstücke? Und warum glaubt die Polizei zunächst nicht, dass das Trio etwas Besonderes gefunden hat?
Startpunkt der Serie war 2019 die Entdeckung der beiden keltischen Goldmünzen am Vorplatz des Tempelmuseums am Frauenberg. Eingebettet in ein spannendes Abenteuer soll Wissen zum archäologischen Erbe unserer Region und der Umgang mit Bodendenkmälern den Leser*innen aller Generationen näher gebracht werden. Verantwortlich für den Inhalt sind die südafrikanische Künstlerin Pienette Coetzee und der Archäologe und wissenschaftliche Leiter des Tempelmuseums Frauenberg Dr. Bernhard Schrettle. Pienette Coetzee hat 2019 bei einem Besuch des Tempelmuseums die Begeisterung für die Region und deren Geschichte entdeckt und konnte als Graphikerin für das aufwendige Projekt gewonnen werden. Die ersten 3 Hefte wurden aus Mitteln eines Leaderprojektes finanziert und können gegen eine freiwillige Spende erworben werden. Die Kosten für das 4. Comicheft wurden gemeinsam von der Stadtgemeinde Leibnitz und dem archäologischen Verein Flavia Solva vorfinanziert und fließen über den Verkaufserlös in der Höhe von € 4,50/Heft im Laufe der nächsten Jahre zurück. Bernhard Schrettle plant bereits die Fortsetzung der Archäologiecomicserie und arbeitet an einem Kinderbuch, das nächstes Jahr erscheinen soll.
Wo sind die Comichefte erhältlich?
Heft 1 „Goldrausch am Frauenberg“, Heft 2 „Das Erbe des Königs“ und Heft 4 „Die verborgene Stadt“ sind im Museumsshop des Tempelmuseums Frauenberg und im Schauraum der Villa Retznei erhältlich. Heft 3 „Hineingezogen in die Hallstattzeit“ ist im Museum Murtal in Judenburg erhältlich
Am 9. Juli wurde die diesjährige Sonderausstellung "Götterspeisen. Römische Lebensmittel für Leib und Seele" im Tempelmuseum Frauenberg feierlich eröffnet.
In der Ausstellung werden alle Sinne angeregt. Sie behandelt das Thema Ernährung in der römischen Antike im alltäglichen und im kultischen Kontext. Aus literarischen Quellen wissen wir von luxuriösen Gastmählern der römischen Oberschicht: Der Name Lucullus steht noch heute als Sinnbild für einen besonders genüsslichen kulinarischen Lebensstil. Mindestens genauso interessant sind die Essgewohnheiten der einfachen Römerin und die Tischsitten des einfachen Römers. Lebensmittel nahmen aber auch eine zentrale Rolle unter den Opfergaben. für Göttinnen und Götter ein. Fleisch, Brot und Wein spielten dabei immer eine prominente Rolle. Das Ausschütten von Wein an einem Altar war eine häufige Form des Opfers, ebenso das Darbringen von Brot in Form von Fladen oder einem sogenannten Opferkuchen.
Im Kräutergarten des Tempelmuseums wachsen zahlreiche Pflanzen, die bereits zur Römerzeit zum Verfeinern von Speisen verwendet wurden. Hier sind die Besucher*innen herzlichst zum Tasten, Riechen und Schmecken eingeladen.
Ein besonderes Highlight der Ausstellung ist der eigens kreierte Frauenberger Kultkeks. Das Team des Tempelmuseums hat in Zusammenarbeit mit der Bäckerei Pokes und der Keramikerin Margarethe Christian ein essbares Begleitstück zur Ausstellung entwickelt. Das Rezept ist eine moderne Interpretation des antiken Opferkuchens "libum". Der Frauenberger Kultkeks wird in einer süßen und in einer pikanten Form im Museumshop zum Verkauf angeboten.
Im Juni 2019 wurden im Freigelände des Tempelmuseums im Rahmen von archäologischen Grabungen 2 keltische Goldmünzen des Stammes der Boier entdeckt. Sie stellen die ältesten Fundmünzen dar, die in der Steiermark aus einem archäologischen Kontext geborgen wurden. Eine dieser 2300 Jahre alten Münze kann nur in unserem Museumsshop als Replikmünze oder als Schmuckanhänger in Silber erworben werden. Vergoldet ist die Münze nur auf Bestellung erhältlich. Die Vorderseite zeigt den nach rechts blickenden Kopf der griechischen Göttin Pallas Athene mit hohem korinthischen Helm und wallendem Helmbusch, die Rückseite zeigt die schreitende Siegesgöttin Nike. Hergestellt werden die neuen Shopartikel von Time & Style, Goldschmiede Leibnitz. Preis Replikmünze Silber: € 52,--; Preis Münze mit Anhänger: € 59,--
Um interessierten Besucherinnen und Besuchern einen Überblick über die Archäologie der Region zu bieten, hat Dr. Bernhard Schrettle, ASIST, viele der prominentesten und spannendsten Fundplätze und Museen der Süd- und Weststeiermark in einer gut lesbaren Publikation zusammengefasst. In knapper Form - in deutscher und englischer Sprache - gibt sie einen spannenden und interessanten Einblick in die archäologische Hinterlassenschaft der vergangenen 7000 Jahre. Gratis erhältlich im Tempelmuseum Frauenberg!
Fotorechte LMJ/N.Lackner
Wieder zu sehen im Spätherbst in einer neugestalteten Münzpräsentation.
Am 18.6.2019 um 10.00, wurde bei der archäologischen Ausgrabung am Gelände des Tempelmuseums am Frauenberg – direkt vor dem Altar des ISIS-Tempels – ein sensationeller Fund gemacht: Eine goldene Münze aus dem 3. Jh. v. Chr. mit der griechischen Göttin Athena und der Siegesgöttin Nike! Gefunden wurde die Münze von einer Hobbyarchäologin aus Saarbrücken, die über den Verein "Erlebnis Archäologie" zusammen mit 9 weiteren TeilnehmerInnen drei Tage lang an der Grabung mitarbeitete. Während einer Pressekonferenz am darauffolgenden Tag wurde eine zweite derartige Münze beim Aussieben entdeckt. Diesmal von einem Mitarbeiter von ASIST (Archäologisch Soziale Initiative Steiermark), einem gemeinnützigen Projekt, das mit Förderung durch das Arbeitsmarktservice und das Land Steiermark die Grabungen unter der Leitung von Dr. Bernhard Schrettle, wissenschaftlicher Leiter des Tempelmuseums, durchführt.
Die Goldmünzen wurden von einem keltischen Stamm, den Boiern, geprägt. Deren Siedlungsgebiete lagen in Böhmen, im heutigen Tschechien und der Slowakei.
Seit 100 Jahren wurde in Südösterreich keine derartige Münze mehr gefunden!
Die Münzen sind ab 2022 wieder im Museum ausgestellt!
Nähere Informationen zur Grabung - hier
Mit großem Interesse folgten Gäste aus Politik, Wissenschaft, Kultur und zahlreiche Interessierte am Freitag den 25. Jänner 2019 einer Einladung von Bürgermeister Helmut Leitenberger und Museumsleiterin Gabriele Kleindienst ins Rathaus. Dr. Bernhard Schrettle, Archäologe und wissenschaftlicher Leiter des Tempelmuseums Frauenberg und seine neueste Publikation „Neue Forschungen im römischen Heiligtum auf dem Frauenberg bei Leibnitz“ standen im Mittelpunkt einer feierlichen Buchpräsentation. Das Buch behandelt ausführlich die aktuellsten Grabungsergebnisse der Sensationsgrabung der Jahre 2013 bis 2016 am Gelände des Tempelmuseums Frauenberg, ergänzt mit Fachbeiträgen zahlreicher Gastautoren aus dem Bereich Münzkunde, Archäobotanik, Archäozoologie, Metrallurgie, Geologie und Epigraphik und unterstreicht in beeindruckender Form die Bedeutung des Frauenberges für die wissenschaftliche Forschung in der Steiermark. Musikalisch umrahmt wurde die Veranstaltung vom Brassquartett der Musikkapelle Seggauberg.
Das Buch ist ab sofort erhältlich im Tempelmuseum Frauenberg oder direkt beim Phoibos-Verlag (www.phoibos.at).
Fotos: hier
Blütezeit im römischen Kräutergarten
Das Tempelmuseum hat mit dem römischen Kräutergarten eine ungewöhnliche Brücke zu unseren Vorfahren gebaut. Die Pflanzenwelt öffnet uns eine ganz besondere Verbindung zu spürbarer und erlebbarer Geschichte. Wussten Sie, dass die Römer mit ihren Lebensgewohnheiten auch Nutzpflanzen wie Kürbis, Gurken, Spargel, Sellerie, Knoblauch und Rüben, viele Würz und Heilkräuter und auch hochwertige Obstsorten wie Pfirsich, Marille, Kirschen oder Walnuss in unsere Heimat brachten. Dieses und vieles mehr erfahren Sie bei einem Rundgang durch das Museum und Freigelände. Die Museumsmitarbeiterinnen begleiten Sie sehr gerne dabei.