Die Wallfahrtskirche liegt auf der Kuppe des bereits seit der Jungsteinzeit besiedelten Frauenberges etwa 2 km westlich der Bezirkshauptstadt Leibnitz auf 381m Seehöhe.
Die Wallfahrtskirche ist heute eine Filialkirche der Stadtpfarre Leibnitz und beeindruckt mit den fantastischen Fresken von Vater und Sohn Sattler.
Regelmäßiger Gottesdienst: Sonntag/Feiertag um 8:30 Uhr
Samstag, 2. Dezember 2023: 18:00 Uhr Adventkranzsegnung
Sonntag, 10. Dezember 2023: 16:00 Uhr Adventsingen Singkreis Frauenberg
Samstag, 16. Dezember 2023: 15:30 Uhr Sternsingerprobe (ehem. Gemeindeamt Seggauberg)
Sonntag, 24. Dezember 2023: 8:30 Uhr Hl. Messe, 16:00 Uhr Kinderkrippenfeier mit anschließendem Turmblasen
Montag, 25. Dezember 2023: 8:30 Uhr Weihnachtshochamt mitgestaltet von der Musikkapelle Seggauberg
Dienstag, 26. Dezember 2023: 8:30 Uhr Hl. Messe; 10:00 Uhr Sternsingerprobe (ehem. Gemeindeamt)
Donnerstag, 28. und Freitag, 29. Dezember 2023: Sternsingeraktion (nähere Auskünfte Romana Maier
0664/4628711
Monatswallfahrt:
Die Monatswallfahrt findet an jedem 13. des Monats statt. 18:30 Uhr Rosenkranzgebet, 19:00 Uhr Hl. Messe
Mittwoch, 13. Dezember 2023: Zelebrant: Elias Markus Kraxner, Vorau
Samstag, 13. Jänner 2023: Zelebrant: Pfr. em. Peter Brauchart
Dienstag, 13. Februar 2023: Zelebrant: Pfr. Anton Neger
Anmeldung Wallfahrten und Andachten:
Nähere Auskünfte und Anmeldung in der Pfarrkanzlei Seelsorgeraum Leibnitzerfeld Tel: +43(0)3452 82365 oder +43(0)676 8742 6555, Mail: leibnitz@graz-seckau.at
Öffnungszeiten: Mo, Do und Fr: 9:00 - 12:00 Uhr, Do 14:00 - 16:00 Uhr
Auskünfte Pfarre Leibnitz: Pfarrer Mag. Anton Neger Tel.:0676/87426699, Mail: anton.neger@graz-seckau.at
Kirchenführungen: Auf Anfrage jederzeit möglich!
Anfragen bei Gabriele Kleindienst +43(0)664/73900909. Die Führung erfolgt ehrenamtlich. Spenden für den Erhaltungsverein der Wallfahrtskirche Frauenberg werden dankbar entgegengenommen.
Die Innenausstattung
1679 ließ Erzbischof Max Gandolf von Kuenburg
einen neuen Hochaltar errichten.
Der Altarraum wurde Mitte des 18. Jahrhunderts
vom bekannten Marburger Barockbaumeister
Johann Fuchs umgestaltet und das
Tabernakel vom Grazer Bildhauer
Jakob Peyer angefertigt.
.
Die spätgotische Muttergottes-Gnadenstatue wurde in der Barockzeit überschnitzt und fügt sich harmonisch in die Scheinarchitektur des gemalten Altaraufbaues ein.
Die Legende erzählt, dass einst Erhard von Polheim von einem Zweikampf mit einem Türken das Gelübde abgelegt habe, falls es Sieger bliebe, werde er eine Gnadenstatue anfertigen lassen
Schon 1619 ist eine Orgel für die Wallfahrtskirche genannt. Der Neubau der heute noch bestehenden Orgel erfolgte 1741 durch den Grazer Orgelmacher Cyriak Werner. 1840 wurde die Orgel von einem weiteren Grazer Orgelbauer Carl Schehl um ein zweites Manual erweitert. 1959 erfolgte eine Restaurierung durch Orgelbau Krenn aus Graz. 2017 erfolgte eine neuerliche mit viel Einfühlungsvermögen durchgeführte Restaurierung durch Drago Lukman, einem slowenischen Orgelbauer. Die Einweihung fand am 22. Oktober 2017 durch Bischof Wilhelm Krautwaschl statt.
Der gesamte Kircheninnenraum ist seit 1768 von Joseph Sattler und Sohn in Freskotechnik ausgemalt. Die Gesamtansicht ist eine prachtvolle Scheinarchitektur Einzigartig sind die bemerkenswert reichen Architekturprospekte auf den flachen Deckenkuppeln. Das Hauptbild zeigt König Salomons Weisheit und die Königin von Saba.
Die Mittelkuppel widmet sich dem Leben Marien von der Geburt bis zum Tod und Aufnahme in den Himmel. Die Kuppel über der Orgel zeigt als Hauptbild die junge Witwe Judith mit dem abgeschlagenen Kopf des syrischen Feldherrn Holofernes.
Kirchengeschichte:
Es ist anzunehmen, das bereits mit der ersten Christianisierung um 400 n. Chr. am Frauenberg ein christliches Heiligtum errichtet wurde. Archäologische Grabungen belegen die Existenz von frühchristlichen Bauten im Gelände des Tempelmuseums.
1170: erste urkundliche Erwähnung "ecclesia sanctae Mariae in monte". Von dieser Kirche ist nur mehr ein Lettnerstein aus dem 14. Jahrhundert erhalten.
1335: Stiftung einer Kaplanstelle von Erzbischof Friedrich von Salzburg. Voller Name des Wallfahrtsortes "Unserer lieben Frauen Berg ob Leibnitz, daraus leitet sich der Name Frauenberg ab.
1520: Bau einer spätgotischen Kirche von Erhard von Polheim. Teile dieses Baues sind noch sichtbar. (2 Strebepfeiler, die unteren Geschosse des Turmes)
1604: Zerstörung der Kirche durch einen Brand. Neubau unter Bischof Martin Brenner
1609: Einweihung der Kirche unter Gegenwart des Erzherzogs Ferdinand von Österreich
1622: Errichtung der Antonius-Kapelle im Friedhof (heute Gedenkstätte für die Gefallenen des ersten Weltkrieges)
1645/46: Umbau und Erweiterung der Kirche in die heutige Form. Leibnitzer Baumeister Bartholomäus Montianus
1652: Bau eines Pfarrhauses angelehnt an die Westmauer des Friedhofes (dient heute als Wohnhaus pensionierter Priester)
1687: Aufstockung des Turmes auf die heutige Höhe
1730: Errichtung eines Missarhauses auf den Ruinen eines römischen Tempels (heute Tempelmuseum)
1760: Wölbung des Kirchenraumes und Apsisgestaltung: Marburger Barockbaumeister Johann Fuchs
1786: Vollendung derFreskengestaltung: Maler Vater und Sohn Sattler
1835: Neugestaltung des Turmhelmes
1885: Restaurierung der Fresken, Restaurator Thomals Fantoni
1975: Gründung des Unterstützungsvereines zur Erhaltung der Wallfahrtskirche Frauenberg.
1975 - 1980: Renovierung und Gesamtinstandsetzung der Kirche, Dipl.Restaurator Fritz Thaler aus Salzburg
Fotorechte: Tempelmuseum Frauenberg